Die Modellbahnzeitschrift, die Lücken füllt und Themen außerhalb des mainstream bringt
>>> Blogroll
ADJ-Chefredakteur und Blogger: Otto O. Kurbjuweit
19.11.24
Anlagen Vorschau
Die ADJ-Redaktion war in den letzten Monaten wieder fleißig unterwegs und hat an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Anlagen besucht und gründlich fotografiert.
Das Hauptkriterium bei der Auswahl der Anlagen, für die dieser teilweise recht große Aufwand lohnt, ist immer ein betriebsorientiertes Konzept.
Aber unsere Leser möchten natürlich auch gerne "Schönbilder" von Anlagen haben, so dass dieser ästethische Aspekt auch eine Rolle spielt. Wobei – unsere Stammleser wissen das - das Wort Schönbilder im ADJ eine etwas andere Definition hat als in der großen Modellbahnpresse.
Irgendwas irgendwann irgendwo, Hauptsache niedlich und hübsch, das ist nicht das, was wir lieben. Wir lieben das Typische, das Identische, das Eisenbahnige. Eine Anlage soll ein Stück des Eisenbahnnetzes repräsentieren und dessen Funktion nachstellen – soweit das im Modell möglich ist.
Die vier Bilder links repräsentieren jeweils eine Anlage, die wir für das ADJ dokumentiert haben und die nach und nach vorgestellt werden sollen. Aber die dazugehörigen Artikel müssen erst noch geschrieben werden, es kann also dauern.
Neben diesen Anlagenvorstellungsartikeln sind auch thematische Beiträge in der Mache zu Themen wie Rangieren beim Vorbild, Sicherungswesen, Landschaftsdesign, Anlagenplanung und ein paar mehr.
Dann gibt es einige Themenbereiche, wo das ADJ nicht so stark punkten kann, zum Beispiel Neuheitenvorstellungen und Tests von Triebfahrzeugen, aber da ist die Szene ja auch bestens versorgt.
14.11.24
Und siehe, ich bringe euch große Vorfreude
auf das
Weihnachtsheft von ADJ
Heute konnte Jaffa die Druckdaten für ADJ 15 an die Druckerei senden. Die wird erfahrungsgemäß ein paar Werktage brauchen, bis endlich die Druckmaschine anfängt zu rattern.
Daher kann ich auch noch keinen Auslieferungstermin an die Leser nennen.
Erstmals haben wir dem Erscheinen kurz vor Weihnachten Rechnung tragen können und ein attraktives und anheimelndes Winterbild auf die Titelseite setzen können - mit direktem Bezug zu einem der Hauptartikel natürlich.
Was sich in der unteren Hälfte des Titelbildes befindet, bleibt noch ein wenig geheim, Weihnachten ist ja auch immer das Fest der gespannten Vorfreude.
Aber in der oberen Hälfte gibt es ja auch noch was total Neues zu sehen: Logo und Untertitel sind errötet, zumindest teilweise, eine Reverenz an den Bahnhofsbuchhandel, wo das ADJ sich im Display optisch zwischen den zahllosen Konkurrenzblättern behaupten muss.
12.11.24
Normalerweise verlinke ich Einträge in diesem Blog in den Foren, um Leser herüberzuziehen. Heute läuft es für einmal umgekehrt. Im MAPUD-Forum habe ich etwas ausführlicher über die neue MIBA 12/24 geschrieben und was sie mit dem ADJ zu tun hat. Also da müsst ihr diesmal diesem Link folgen.
Es lohnt sich.
1. Nov. 2024
ADJ Preisausschreiben
Ein Heft des ADJ zu gewinnen
Früher im Mittelpuffer gab es häufiger kleine Preisausschreiben, wo man etwas raten musste und dann, wenn's richtig war, sein Abo um ein Heft verlängert bekam. Wurde gern in Anspruch genommen und hat Spaß gemacht.
Darauf kamen wir, Rudi Ott und ich, neulich beim Basteln an der RSB zu sprechen, und Rudi erinnerte sich, dass er viermal in Folge so ein Rätsel richtig geraten hatte und auf diese Weise zu einem kompletten Abo für Lau gekommen war.
So leicht wie damals wird es diesmal nicht. Wer ein zusätzliches Heft gewinnen will, muss nicht nur etwas raten, sondern richtig etwas leisten. So ändern sich die Zeiten. Hier also mal die Konditionen:
Das Thema heißt Holz.
Stammholz als Ladegut
Auf Modellbahnanlagen sieht man häufig Holz auf Rungenwagen oder auch an Ladestraßen, und meist überzeugt das Modellholz nicht. Schaut mal nach links.
Da sind alles "Stämme", die aus Zweigen an Sträuchern im Garten gewonnen wurden. Es sind nur einige wenige gute dabei, die meisten sind aus diesen oder jenen Gründen nicht ok.
Das Hauptproblem ist, dass die dünnen jungen Triebe nicht gerne geradeaus wachsen, sondern immer leichte Biegungen machen und bei jedem Seitentrieb mit einem Knick weiter wachsen.
„Stämme, bei denen noch grün durchschimmert oder solche mit weißen Tupfern auf der Rinde verraten sofort, dass es kein echtes Stammholz ist.“
Jetzt brauchen wir eure Hilfe: Wenn ihr im Garten oder wo auch immer ordentliches Stammholz ernten könnt, für H0 also mit Durchmessern von 3-7mm, und mind. 15cm lang, die die oben genannten Mängel nicht haben, auf jeden Fall schnurgerade sind, schickt uns eine Handvoll an die Redaktionsadresse (s. Impressum) und schreibt dazu, um welches Gehölz es sich handelt. Oder für 0 doppelt so dick und doppelt so lang.
Ob die eingesandten Stämme als Modellstammholz überzeugen oder nicht, entscheidet die Redaktion (Rechtsweg ausgeschlossen). Wenn ja, wird das Abo des Einsenders um ein Heft verlängert. Und wenn er keins hat? Dann bestellt er eins und bekommt einmalig fünf für vier Hefte.
Einsendeschluss ist der 20.12.2024
Noch eine wichtige Kondition: Die Stämme nicht bündeln, sonden flach einlagig anordnen, damit das Packerl durch den Redaktionsbriefschlitz passt.
Achtung! Alle, die im Impressum des ADJ stehen, sind teilnahme- aber nicht gewinnberechtigt. Und Rudi Ott auch nicht, das würde uns zu teuer. ;-)
30. Okt. 2024
Rotsteinbahn gestalterisch fertig
Betriebsfähigkeit noch nicht perfekt
Man kann die ganze Anlage bereits befahren, aber noch hakelt die Stromversorgung auf den EKW und DKW, da muss noch einiges getan werden. ADJ Co-Redakteur Rainer Schmitt war vor einer Woche mit Lötarbeiten in Gerfweiler beschäftigt (Foto), muss aber demnächst noch einmal kommen, bis alles glatt läuft.
Demnächst stellt sich die Frage: Wohin mit der Anlage? In der Redaktion kann sie nicht bleiben. Verkaufen? Spenden? Versteigern? Sollte jemand ein Interesse an der Anlage haben, bitte schon mal präventiv melden.
Fast alle Teilnehmer am Freitagnachmittag vor der Scheune (zwei kamen später, einer fotografierte), zwei Mitglieder des örtlichen Teams und zwei andere Gäste
20.10.24
Ein Mitglied der ADJ-Redaktion hatte im Sommer die Idee, mit einer Gruppe von betriebsinteressierten ADJ-Lesern zur berühmten Bertelsmann-Höllentalbahn-Anlage in den Schwarzwald zu reisen um dort an einem Wochenende mal so richtig Betrieb zu machen. Zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter der ADJ-Redaktion hat er in der Zeit von Juli bis September einen Fahrplan entworfen und auch alle zu dessen Durchführung notwendigen Unterlagen und Dokumente.
Von den ursprünglich fünfzehn gemeldeten Teilnehmern mussten zwei aus persönlichen Gründen zurücktreten, die anderen reisten teils mit dem PKW, eine Fünfergruppe mit dem Zug von Norddeutschland an.
Da ein ausführlicher Bericht für die Veröffentlichung im ADJ vorgesehen ist, hier nur einige wenige fotografische Eindrücke, bei denen es mehr um die Teilnehmer als um die Modellbahnanlage geht. Die wird dann im entsprechenden Heft ausführlich dargestellt.
Ich selber konnte leider nicht dabei sein, habe aber von mehreren Teilnehmern kurze Berichte erhalten. Alle sind hellauf begeistert, einer, der zum ersten Mal Modellbahnbetrieb im Sinne von ADJ erlebt hat, schrieb sogar, er sei "geflasht".
Trotz einiger kleiner technischer Probleme, wie sie an jeder Anlage auftauchen, lief der Fahrplanbetrieb (nicht Fahrbetrieb!) gut und zog die Aktiven in den Bann. Generelles Urteil: Wiederholungswürdig.
9.10.24
Erster Güterzug auf der Rotsteinbahn
Rangieren in Rotensteinsmühle
Neue Lok bei der RSB: eine BR 86
Gestern war es endlich soweit, dass der erste Güterzug von Dahn (Schatten-Fiddleyard) nach Gerfweiler auf den Weg geschickt werden konnte.
Der Nahgüterzug war schon seit einiger Zeit im SchaFY bereitgestellt worden (s. Eintrag vom 2.8.24.; die dort angegebenen Destinationen galten weiter und sollten
nun abgearbeitet werden.), aber da sich herausstellte, dass die V 100 schadhaft war, wurde erstmals die neu in Dahn beheimatete 86 eingesetzt. Hier rangiert sie in Rotensteinsmühle an der
Ladestraße.
Im Bild unten wird ein Wagen zur Kohlenhandlung geschoben. Der von der Kohlenhandlung abgezogene Leerwagen steht unter der Brücke zwischengeparkt.
Die komplette Rangierstory wird demnächst im ADJ zu sehen sein. Und das ist erst der Anfang.
28.9.24
Alle Vierteljahre wieder ...
ADJ im Bahnhofsbuchhandel
Ich war noch nicht am Bahnhof und weiß nicht, ob das neue ADJ 14 schon in den BaBu-Regalen angekommen ist. Laut Terminkalender sollte es so sein.
Deswegen habe ich links nochmal ein Foto von der Auslage in Dortmund Hbf vor drei Monaten eingestellt, das die Nr. 13 zeigt.
Eins der letzten Hefte ergatterte dieser Tage noch Leser K.H. aus M., der uns diese E-Mail schrieb:
Schon der Vierte, der diese Gleisstückliste erbeten hat. Und bekommen.
14.9.24
Leider nein !
Ich muss euch enttäuschen: Es wird keine Neuauflage des Blauen Buches geben.
Es vergeht kein Monat, in dem nicht ein oder zwei Anfragen kommen, ob ich nicht doch noch heimlich unterm Schreibtsch ein allerletztes Exemplar hätte.
Habe ich nicht, zu meinem eigenen Leidwesen.
Jaffa und ich, wir hatten mal vor einiger Zeit drüber nachgedacht, das Blaue Buch neu aufzulegen und auch einen Co-Verlag gefunden, mit dem wir das als joint venture realisieren wollten. Auf dessen Wunsch habe ich das Buch auch völlig neu durchgearbeitet, neue Bilder und Grafiken eingefügt, ein modernes Layout realisiert und auch etwas zusätzlichen Inhalt angefügt. Nachdem dieser Co-Verlag aber abgesprungen ist, haben wir das Projekt beerdigt.
Es gibt eine Nachfrage, gar nicht mal klein, aber nicht groß genug, um eine Neuauflage zu rechtfertigen.
Trostpflaster
Ja, ich habe ein großes Trostpflaster für euch: das ADJ. Das ADJ ist eigentlich nichts anderes, als die sequentielle Fortsetzung des Blauen Buches. Dessen Themen, dessen Prinzipien, dessen Philosophie und dessen Machart wird im ADJ kontinuierlich fortgeführt, ergänzt um packende Anlagenberichte und viele Praxisartikel.
Das meistgepriesene Kapitel des Blauen Buches war und ist bis heute das Kapitel Vollbach, die Entwickung einer kleinen rechteckigen Kompaktanlage vom schlichten Oval zur spannenden Betriebsanlage. Allerdings: reines Theoriespiel. Und da kommt jetzt das ADJ und macht vor, wie so eine Kompaktanlage, gleich von Anfang nach modernsten Prinzipien geplant, in der Praxis erstellt wird: die Rotsteinbahn. In bisher fünf Folgen wird die Entstehung dieser Anlage haarklein beschrieben. Also, so gut und schön das Blaue Buch war, das ADJ bietet euch viiiiel mehr.
Wenn ihr bis jetzt noch kein Heft in der Hand gehabt habt, dann könnt ihr in einer Bahnhofsbuchhandlung gehen und eins durchblättern oder, wenn das zu weit ist, einfach bei Jaffas Mobashop ein Exemplar bestellen.
10.9.24
Nachruf auf Ivo Cordes
9. September 2024
Last run:
Ivo Cordes †
Ivo ist nicht mehr unter uns.
Am 31.7. verstarb er fünfundsiebzigjährig nach einem schweren Nierenleiden in Bremen.
Ich habe es erst vor wenigen Augenblicken erfahren und werde eine gewisse Zeit brauchen, bevor ich einen würdigen Nachruf schreiben kann.
Ich bin traurig. Die Modellbahnerei in Deutschland verdankt Ivo wichtige Impulse.
Otto
6.9.24
@
Der email-GAU
Wenn Ungeschick und Pech sich paaren, kann es zu Katastrophen kommen. Vorgestern ist es passiert: Eigentlich sollten nur die zwanzig dicksten Mails gelöscht werden, die den Speicher voll machen, und plötzlich waren alle emails weg.
Weg ist weg, was nun? Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob da noch emails waren, die der Beantwortung harrten oder bei denen der Anhang noch downgeloaded werden sollte.
Daher die Bitte an alle Mailpartner, die mir in den letzten zwei Wochen gemailt haben, die letzte Mail noch einmal zu schicken. Das würde mir sehr helfen. Vielen Dank im Voraus.
Otto
3.9.24
Und wieder pünktlich wie die Rottenarbeiter: ....
Die nächste Ausgabe von ADJ ist in Druck
und wird in der kommenden Woche ausgeliefert. Jetzt sind wir schon bei Nummer vierzehn.
Eine spannende Anlage, die auch unter das Thema "Rangieren aber richtig" fällt, ein neuer Minimax-Anlagenentwurf von Herbert Fackeldey, ein winziges Stellwerk, romantisch im Busch gelegen, mit Bauzeichnungen und betrieblichen Hinweisen für die Anlagenplanung, und - last not least - prächtige Bilder von der fertigen Rotstein-Anlage.
Na, und der übliche Kleinkram halt: Rezensionen, die es anderswo nicht gibt, die berühmt-berüchtigten Fundstücke (diesmal aus Platzmangel sehr wenige), Marcus' Spur 0-Kolumne sowie Besprechung einiger Modellbahnartikel.
Da habt ihr wie immer ne Weile was zu lesen.
26.8.24
Betriebssession auf der Nauetalbahn
Kleine unfertige Anlage aber viel Betrieb
Dirk Jürgensens Anlage ist ADJ-Lesern wohlbekannt:
PAN für Bad Diethersbronn in Heft 5 und
Neues aus Bad Diethersbronn in Heft 9.
Nach einem heftigen Rückschlag durch einen Wasserschaden, der Dirk zwang, fast die ganze Anlage neu aufzubauen, ist sie gestalterisch noch nicht so weit, wie sie
eigentlich sein sollte. Das hält aber Dirk (in den Foren bekannt als djue6867) nicht davon ab, seinen Traum vom realistischen Modellbahnbetrieb in die Tat umzusetzen. Und zu diesem Traum gehört
unabdingbar der Betrieb mit mehreren Personen.
Bild 1: Gastgeber Dirk erklärt Alex das Prinzip der Zugtaschen, während sich Heiko im Hintergrund mit der ausgelegten Dokumentation beschäftigt.
Bild 2: Heiko ist noch am Studieren während Alex bereit am Rangieren ist.
Und was machte eigentlich der Gastgeber? Dirk saß nicht herum, sondern hatte gleich zwei Funktionen inne: Er war Fahrdienstleiter des Endbahnhofes Bad Diethersbronn und zugleich - weil ein weiterer Mitmacher fehlte - Fdl des Schattenfiddleyards, was zur Folge hatte, dass er sich selber Zuglaufmeldungen machen musste. Geht auch mal, aber beim nächsten Mal melden sich hoffentlich genug Teilneher, um alle Posten ordentlich zu besetzen.
Bisher haben schon einige kleine Sessions im Freundeskreis stattgefunden, aber Dirk will mehr. Er ist der erste Anbieter auf der neuen "Kontaktbörse für den Betrieb mit mehreren Personen" im MAPUD-Forum, der Betriebsinteressierte zum Mitmachen auf seiner Anlage einlädt. Der Respons war erwartungsgemäß klein, diese Art von Treffen ist in Deutschland doch noch recht unbekannt und ungewohnt, aber eine erste Session hat stattgefunden - und OOK war als Chronist geladen, um zu dokumentieren, was da abging.
Der entsprechende Bericht passt aber nicht in das Format dieses Blogs, er wird demnächst im ADJ erscheinen; hier nur ein paar Fotos mit Kommentaren.
Bild 3: Heiko fährt mit seinem Personenzug, den er aus dem Schattenbahnhof geholt und um die große Anlagenzunge herum hat fahren lassen, und wird mit ihm sogleich im Endbahnhof Bad Diethersbronn der Nauetalbahn einfahren.
Bild 4: Alex steht am Ende der großen Zunge/Halbinsel und lässt seinen Zug, der soeben die Awanst Sägewerk passiert hat, auf sich zu kommen, um ihn dann bis in den Bahnhof Bad Diethersbronn hinein zu begleiten. Durch die hohe Trennkulisse ist es nicht möglich, von Bad Diethersbronn hinüber zum Sägewerk zu schauen.
Dirk hatte vor Betriebsbeginn sein Betriebssystem sowohl in einem Kurzvortrag erläutert als auch eine schriftliche Dokumentation (3 Seiten A5) ausgelegt, wo man alles nachlesen konnte. Davon machten die unerfahrenen Teilnehmer mehrfach Gebrauch, und der Chronist staunte, wie reibungslos der doch einigermaßen komplizierte Betrieb ablief.
Alles in Allem ein gelungener Start in das Prinzip, mit mehreren Personen Betrieb zu machen, die über eine Kontaktbörse zusammenfinden.
15.8.24
Unsichere Sache
Wett-Kiosk
Noch ist es nicht sicher, ob dieses Bild von einer Trinkhalle am Bahnhof Schlufterhütte wirklich ins Heft 14 kommt. Darauf können zur Zeit noch Wetten abgeschlossen werden.
Und weil das eine so unsichere Sache ist, verrate ich den Zusammenhang, in der es erscheinen würde, besser noch nicht.
Solche häufig "Trinkhalle" genannte Kioske standen in der Zeit zwischen den Kriegen an zahlreichen Bahnhöfen, nicht alle waren so schmuck wie dieser.
A propos Wetten. Fußballtotoscheine konnte man hier noch nicht abgeben. Denn im Gegensatz zu England, wo es Fußballtoto schon seit den Zwanzigerjahren gab, wurde es in Deutschland erst 1948 eingeführt.
Aber Schierker Feuerstein, den gab es hier, das ist sicher, was uns auch einen Hinweis darauf gibt, auf welcher Anlage dieses Bild aufgenommen sein könnte.
9.8.24
Wenig bekannte Schönheiten
Bäume als Eigenprogramm eines großen Modellbahnhändlers
Ich war aus ganz anderem Grund auf der Website eines der ganz großen Modellbahnhändler Deutschlands unterwegs: Dieses Geschäft kenne ich aus eigener Erfahrung gut und bin immer wieder erstaunt über die Vollständigkeit des Angebots. Alles, was das Herz begehrt.
Doch diesmal machte ich eine überraschende Entdeckung: Diese Firma hat sich ein eigenes Programm von Modellbäumen zugelegt. Die Bäume sahen schon im Webauftritt sehr gut aus, vor allem auch die Fichten, die ja immer viel schwieriger herzustellen sind als Laubbäume. Das machte mich neugierig.
Eine Direktanfrage an den mir persönlich bekannten Chefverkäufer dieser Firma wurde mit Ja beantwortet, und ein paar Tage später kam ein Päckchen mit Besprechungsmustern für das ADJ.
Und, was soll ich sagen? Die Bäume sind in natura so schön und realistisch wie auf der Website. Mindestens. Das Bild hier ist ein Schnellschuss ohne die durchs Handling leicht geknautschten Bäume wieder in Form gebracht zu haben.
In ADJ 14 werde ich die Muster ausführlich besprechen und auch die (bezahlbaren) Preise nennen.
PS: Dies ist eine Probeaufstellung zum Fotografieren auf der Rotsteinbahn-Anlage. Im Hintergrund sind noch zwei kleine Exemplare von älteren Bäumen einer anderen Firma zu sehen. Nicht verwechseln!
2.8.24
Probebetrieb auf der Rotsteinbahn
Der erste Güterzug
Dass die Rotsteinbahn keine Anlage ist, auf der Züge unverdrossen ihre Runden drehen (obwohl das geht!), wissen ADJ-Leser längst. Aber nicht jeder kann sich vorstellen, dass auf so einer relativ kleinen Kompaktanlage ein ordentlicher Betrieb stattfinden kann, der den Namen verdient.
Aber das ADJ-Team ist angetreten, um genau das zu beweisen.
Es steht nur eine begrenzte Zahl Fahrzeuge zur Verfügung, z.B. ein Schienenbus VT 98 mit Steuerwagen. Den kann man natürlich ohne Weiteres vom Fiddleyard über die ganze gewundene Strecke (13m) bis zum Endbahnhof Gerfweiler fahren lassen - und wieder zurück. Haben wir schon gemacht, etliche Male. Aber unser Herz schlägt für Güterzüge, also stellten wir einen auf. Wo? Natürlich im Fiddleyard.
Es ging aber nicht nur darum, hinter die Frau Hundert ein paar nett aussehende Güterwagen zu reihen, es ging um mehr, nämlich darum, eine Startposition für den
Güterverkehr herzustellen, der auf der RSB stattfinden soll. Deswegen steht in dem Foto oben unter jedem Wagen seine Identität, seine Ladung und sein Ziel, wobei Rtm für den Kreuzungsbahnhof
Rotensteinsmühle steht und Gfw für den Endbahnhof Gerfweiler. Wenn man auf das Bild klickt, kann man diese Angaben auch lesen.
Außerdem - das ist hier nicht dargestellt - wurden noch diverse Wagen an den beiden Bahnhöfen an passende Ladestellen gestellt, ebenfalls mit Angabe der Ladung
(bzw. "leer") und des Ziels (in der Regel Dahn, das ist der Fiddleyard). Der Güterzug muss ja auch etwas für die Rücktour vorfinden.
Nun kann es losgehen, und was dann abgehen wird, das steht dann demnächst im ADJ.
24.7.24
Zwei Zufälle
bringen Stoff für das ADJ
Zufall 1: Anfang der Achtziger fährt ein junger Eisenbahnfreund zu einem eintägigen Verwandtenbesuch in eine norddeutsche Kleinstadt. Er hat seinen Fotoapparat dabei - mit einem Diafilm drin. Er will schöne Bilder von der Gegend machen.
Es kommt anders: Er trifft auf einen Interessanten Güterzug, fängt Feuer und bleibt den ganzen Tag über an der Strecke der Nichtbundeseigenen Eisenbahn, die dort vorbei fährt. Es ensteht eine ganze Bilderserie, dann fährt der junge Eisenbahnfreund wieder nach Hause. Über die Jahre geraten die Bilder in Vergessenheit.
Doch dann, eines schönen Tages, findet er sie durch Zufall wieder. Welche Bahn er da fotografiert hat, weiß er noch, die an dem Ort, wo seine Verwandten wohnen. Aber wo die einzelnen Bilder aufgenommen sind und wie das alles zusammenhängt, das kann er nicht mehr sagen.Zum Glück postet er die Bilder (ohne Ortsangaben) in einer bekannten Plattform für Bahnbilder.
Zufall 2: Mitte der Zwanziger dieses Jahrhundert bekommt ein anderer Junger Mann die Bilder zu sehen und ist elektrisiert. Er stammt nämlich genau aus jener norddeutschen Kleinstadt, um die herum die Bilder aufgenommen sind, ist dort zu Schule gegangen und kennt jede Lokalität und jeden Gleisanschluss und kann alle Bilder zuordnen und die Geschichte des Güterverkehrs auf dieser nichtbundeseigenen Eisenbahn an genau jenem Tag rekonstruieren.
Und es entsteht eine faszinierende Story, die jeden Eisenbahnfreund, vor allen Dingen aber jeden betriebsinteressierten Modellbahner in Entzücken versetzen wird. So ging damals Wagenladungsverkehr.
PS: Die Story kommt in einer der nächsten Ausgaben von ADJ.
Der Name des Fotografen wird unter dem Bild stehen, wenn es im ADJ gedruckt wird.
Ein Wunsch an alle regelmäßigen Leser dieses Blogs:
Bitte weitersagen bzw. Link zu diesem Blog teilen. Und das ADJ den Freunden empfehlen.
20.7.24
Lob und Tadel
Modellbahn-Videos
bei Youtube und anderswo
Die Zahl der Modellbahnvideos ist inzwischen unübersehbar - und täglich werden es mehr. Filmen kann ja heute jeder, es ist kinderleicht, und man braucht nicht mal eine Videokamera oder Camcorder, das Handy reicht.
Alten 8mm-Film-Amateuren kommen gelegentlich die Tränen (und häufiger auch das Lachen), wenn sie sehen, was und wie heute "gefilmt" wird. Früher hat man sich ein
Fachbuch gekauft und gelernt, wie Filmen geht : Drehbuch, Einstellungen, Aufnahmen, Kameraführung, Schnitt. Der moderne Hobbyfilmer braucht son altmodischen Kram nicht, die Handybedienung ist
intuitiv: draufdrücken und losschwenken.
Aber, Modellbahnvideos sind heutzutage teil der Medienwelt und da ADJ Modellbahn affine Medien rezensiert, stehen sie auch im Fokus, zumindest seit der Ausgabe 13, in der ein Video von That Model Railway Guy besprochen wurde. Und sehr viel Lob bekam.
Das war bewusst so gewählt, aber so kann es nicht immer sein. Es gibt auch grottenschlechte Modellbahnvideos, die aber hohe Abonnentenzahlen haben und so den Eindruck vermitteln, so gehe Modellbahn oder Modellbahnfilmen. Hier gilt der berühmte Ausspruch von Beaumarchais: "Sans liberté de blâmer, il n'est point d'éloge flatteur." Frei übersetzt: Ohne das Recht zu tadeln gibt es kein echtes Lob. Die nächsten beiden Videos (Beispielfotos ganz oben), die die Redaktion rezensieren wird, repräsentieren den Bogen von richtig gut bis ziemlich schlecht. Dabei gibt es stets zwei Hauptkriterien: einmal natürlich der Inhalt. Wird da etwas Wesentliches zum Thema Modellbahn rüber gebracht? Gibt es da was zu lernen, zu erfahren? Und zweitens die Videotechnik mit den oben erwähnten Kriterien: Einstellungen, Aufnahmen, Kameraführung, Schnitt.
Zoomen und Schwenken können ein gestalterisches Mittel sein oder aber ein Zeichen dafür sein, dass der Filmer sich nicht vorher überlegt hat, was er eigentlich zeigen will. Da wird ADJ den Finger unnachsichtig in die Wunde legen. Warum? Weil wir bessere Modellbahnvideos wollen.
15.7.24
ADJ-Redaktionsanlage
Rotsteinbahn
final session II
Nachdem ich gestern berichtet habe, wie die Anlage vom Werkstattraum in das "Fotostudio" gelangt ist, zeige ich heute zwei making-of-Bilder von Jaffa bei der Arbeit, damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie das abgelaufen ist.
Die Hintergrundkulisse ist von modellbahning.de (gedruckt auf 1mm Polystyrol, 2 Teile, Gesamtlänge 3,5m), die nur provisorisch mit Drähten aufgehängt wurde, weil Anlage und Kulisse anschließend wieder verschwinden müssen.
In ADJ 14 werdet ihr den Hauptteil von Jaffas Ausbeute zu sehen bekommen.
14.7.24
ADJ-Redaktionsanlage
Rotsteinbahn
final session I
Vor eineinviertel Jahr begann der Bau der Redaktionsanlage Rotsteinbahn. In ADJ 10 erschien dann Teil 1 der Rotsteinbahn-Serie. Inzwischen sind vier Folgen erschienen, die Aufnahmen für die fünfte Folge sind heute gemacht worden.
Um die Anlage ordentlich von allen Seiten fotografieren zu können, musste sie aus dem engen Werkraum, wo man so gerade eben um sie herum gehen konnte, in OOKs Redaktionsbüro (gleichzeitig sein Wohnzimmer) transportiert werden.
Der Transport war die erste Nagelprobe für OOKs mehrfach wiederholte Behauptung, die 1,22 x 2,44 m große Anlage könne von zwei Mann transportiert und in andere Räume verbracht werden. Die Anlage wurde von genau zwei Mann (Rudi und Nico) von den Böcken gehoben und so gekippt, dass sie auf die längere Kante gestellt werden konnte. Das war eine Gelegenheit, die Anlage mit einer Personenwaage zu wiegen. Ergebnis: 26 kg, also 13 kg pro Person, ein durchaus zumutbarer Wert.
Es wäre also möglich gewesen, die Anlage zum neuen Platz zu tragen, dennoch machten es sich die beiden Transporteure leicht und stellten sie auf einen Möbelroller (im zweiten Bild unter der Anlage sichtbar). Nun war es ziemlich leicht, die Rotsteinbahn durch drei Räume/Flure zu bugsieren und in die Redaktion zu fahren.
Morgen werde ich ein paar making-of-Bilder von der heutigen final session posten.
Foto Georg Sattler.
8.7.24
Ein unaufregendes Bild
mit spannendem Hintergrund
Dieses Bild hätte gut in Ludwig Fehrs MIBA-Sommerrätsel gepasst
Der Text, der einem helfen soll, zu erraten um welchen Bahnhof es sich handelt, hätte etwa lauten können:
Die beiden eingleisigen Strecken, die diesen Kopfbahnhof einst erreichten, vereinigten sich schon 3km vor diesem zu einem einzigen Gleis und drei Hauptsignale mussten die Abzweigstelle sichern. Heute ist nur noch eine Strecke vorhanden und das malerische kleine Stellwerk an der Abzweigstelle ist auch verschwunden.
Der abgebildete kurze Nahverkehrszug endet also hier in Bad Berleburg. Da es kein Wendezug ist, muss die V 100 umlaufen. Das war natürlich früher, als auch die andere Strecke noch existierte und es sogar Züge gab, die von einer auf die andere Strecke durchliefen, viel spannender.
Ein Relikt aus der Zeit, als hier auch Reisezüge kreuzten, ist die zweite Bahnsteigkante, die nun obsolet ist.
In ADJ 14 wird es einen ausführlichen Bericht über diese besondere Situation geben inklusive Fahrplänen und einer Bauzeichnung für das kleine Stellwerk. Und auch darüber, wie man sich diese Vorbildsituation auf einer Anlage zunutze machen kann.
4.Juli 24
Modellbahnforen
(nicht) für Jedermann
Das Stummiforum kennt so ziemlich jeder Modellbahner, das H0-Forum auch, wiewohl es baugrößengebunden ist. Daneben gibt es als maßstab/baugrößengebundene Foren das SNM-Forum (SpurNullMagazin), das 1:160 Forum, das TT-Board, das 0m-Forum und ein paar weitere, die mir grad nicht einfallen.
Sodann habe ich noch zwei interessante Foren auf dem Schirm, die sich jedoch recht elitär geben, da kommt man ohne Empfehlung von Personen, die schon Mitglied sind, gar nicht rein, das wären das Eisenbahn Modellbau-Forum (EMB) und das projekte-lokalbahnhof-Forum.
Tja, und dann - last not least - das einst von diesem Blogger gegründete MAPUD-Forum. Das ist nicht an irgendeine Baugröße gebunden, macht auch keine Gesinnungskontrolle bei der Aufnahme, ist aber wie schon der Name sagt, auf Anlagenplanung fokussiert, die Betrieb zum Ziel hat, also genau die Thematik, die bei allen vorher genannten Foren ein Mauerblümchendasein führt.
Das mag man auch elitär nennen, ist aber nicht so gemeint. Im Gegenteil, die Gründer und Betreiber sähen es lieber, wenn sich viel mehr Modellbahner für diese betriebsgerichtete Anlagenplanung erwärmen ließen.
Durch die personelle und thematische Verquickung von MAPUD und ADJ ist es zu der in den ersten Heften gelaufenen Serie "Anlagenplanung à la MAPUD" gekommen. Die hat eine Weile pausieren müssen, weil zu viele knackige Anlagenberichte vorlagen, wird aber wohl spätestens im übernächsten Heft wieder aufgenommen.
1.7.24
ADJ im Bahnhofsbuchhandel II
Hervorragende Platzierung in Hannover Hbf
Der Herr Verleger persönlich hatte heute die Gelegenheit, die Präsentation des ADJ in seinem "Heimatbahnhof" Hannover Hbf zu verifizieren. Die war dort noch um einiges besser als in Dortmund (s. Post vom 28.6.).
Bestechungsgelder wurden keine gezahlt. Es ist aber branchenüblich, dass neu aufgenommene Titel eine besondere Präsentation erhalten. Das wird sich also normalisieren.
Foto: Jürgen Hans. Klick aufs Bild macht es größer. Zweiter Klick noch größer.
Gerne erhalten wir Bildbelege von der Präsentation des ADJ in anderen Babus.
28.6.24
ADJ jetzt im Bahnhofsbuchhandel
Abonnenten haben das Heft 13 von ADJ schon seit einer Weile, heute ist der Erstverkaufstag im Bahnhofsbuchhandel.
Der Liefervertrag sieht die Deutschland-weite Verteilung vor, einen Einfluss darauf, wo die Hefte nun de facto im Display liegen werden, haben wir (Verlag und Redaktion) nicht. Rückmeldungen aus der Leserschaft erhalten wir gerne.
Also: Wer schon immer mal mit dem Erwerb eines ADJ-Heftes geliebäugelt hat, aber keine Katze im Sack kaufen wollte: jetzt kann man das Heft im Bahnhofsbuchhandel in aller Ruhe anschauen - und dann, wenns zusagt, kaufen.
Das Doppelfoto (heute morgen Dortmund Hbf) kann durch einmaliges Klicken stark vergrößert werden, durch ein zweites Klicken noch mehr.
27.6.24
Die Sache mit dem Pilz
The inverted mushroom was born
"Keine Angst, ich verfalle jetzt nicht in die totale Anglizismustümelei und werde noch einen treudeutschen Namen für dieses Prinzip anbieten." Dieses Versprechen
gab ich in dem großen Artikel in ADJ 13 - und löste es nicht ein (wie mir erst jetzt auffällt - die Korrektoren haben auch nix gemerkt, hihi)
Dass mushroom Pilz heißt wissen wir ja alle längst, aber "inverted mushroom", ein Ausdruck, der erstmals im Layout Design Journal Nr. 38 (2008) in den USA auftauchte, wie können wir den übersetzen? "Ausgestülpter Pilz" oder so? Würde das akzeptiert? Vielleicht haben ADJ-Leser, die den Artikel gelesen haben, eine passable Idee, dann bitte her damit.
Bitte per mail an redaktionätjaffaeins.de
Das Wort eins bitte durch die Ziffer ersetzen und das ät durch den Klammeraffen.
Weitere ältere Blogeinträge findet man hier: